Junger Jerry Reed

Jerry Reed Hubbard (1937-2008)

🎸 Der Guitar Man - Fingerpicking-Legende

Jerry Reed Hubbard (20. März 1937 - 1. September 2008) war ein Fingerpicking-Gitarren-Virtuose, legendärer Songwriter und außergewöhnlicher Showman. Autor von "Guitar Man" und "When You're Hot You're Hot", prägte er die Geschichte der Country-Musik und des amerikanischen Kinos.

⭐ Das Aufkommen einer Legende (1970er Jahre)

Das erste Mal, als Jerry Reeds Name in aller Munde war, war in den 1970er Jahren. Das war das Jahr, in dem er sich in Pop- und Country-Platten mit "Amos Moses" wagte.

Es gab mehrere Fernsehauftritte, mehrere Zeitschriftenartikel, und es wurde entdeckt, dass er nicht nur der Autor von Elvis Presleys Hits "Guitar Man" und "US Male" war, sondern auch Gitarre auf diesen Tracks spielte.

⏰ Ein 16-jähriger Erfolg

Jerry hatte nicht das, was man einen sofortigen Erfolg nennen könnte. Er nahm seit 1954 auf, ohne großes Glück. Es dauerte Jahre, bis er die Persönlichkeit entwickelte, die in seinen Platten zum Vorschein kam. Es hatte ihn nur sechzehn Jahre gekostet.

Junger Jerry Reed

🔥 "When You're Hot, You're Hot" - Der Höhepunkt

Jerry Reed Erfolg

Im folgenden Sommer lief "When you're hot, you're hot" auf allen Country- und Pop-Radiosendern. Glen Campbell programmierte Jerry in seine TV-Show, und als Glen Campbell in die Sommerferien ging, ersetzte ihn Jerry mit der "Jerry Reed, When you're hot, you're hot Hour".

Wenn jemand in diesem Sommer heiß war, dann war es Jerry Reed.

🎭 Die Meditative Seite

Später entwickelte Jerry dieselbe Persönlichkeit in Filmen. Er erzählte Zeitschriften, er sei der glücklichste Mann der Erde, weil er fürs Spielen bezahlt wurde, was nicht ganz stimmte. Es gibt eine ruhigere, nachdenklichere Seite von Jerry Reed.

Man spürt es durch seine Balladen und in den Jahren, die er mit dem Gitarrenstudium verbrachte. Man wird nicht so gut, nur weil man es sich wünscht. Jerry übte viel: bis zu sechzehn und achtzehn Stunden am Tag, jahrelang.

🌟 Entdeckung durch Bill Lowery (1954)

Jerry Reed Entdeckung

Jerry wurde von Bill Lowery entdeckt, einem der Promoter und Unruhestifter in der Atlantaer Musikwelt. 1954 führte Lowery, der bei "Uncle Eb Brown" arbeitete, eine Radioshow auf dem Radiosender Georgia State RTech WGST.

Ein anderer lokaler Sänger erzählte ihm von Jerry Reed, und Jerry kam, um ein Lied seiner Komposition namens "Aunt Meg's Wooden Leg" zu singen.

🎯 Capitol Records

Lowery verschaffte Jerry einen Platz in einer Show mit Tommy Collins und Faron Young, zwei Künstlern, die bei Capitol Records unter Vertrag standen. Capitol R.s künstlerischer Direktor Ken Nelson war in dieser Nacht im Publikum.

"Ich habe noch nie so viel Bühnenpräsenz bei einem so jungen Jungen gesehen", sagte er später. Lowery fragte Ken Nelson, ob er interessiert sei, Jerry zu verpflichten, und Ken antwortete: "Und ob!"

🎖️ Erste Aufnahmen und Militärdienst

Jerry wurde zur jährlichen Deejay-Convention nach Nashville gebracht und Nelson nahm Jerry dort auf. Sie probierten Country-Musik - tatsächlich coverte Johnny Cash Jerrys erste Single "If the Good Lord Willing And The Creeks Don't Rise" auf seinem ersten Album.

Später probierten sie Rock'n Roll. Nichts kam dabei heraus. In Jerrys ältestem Interview von 1955 sprach er davon, Theater oder Kino zu machen und setzte sich keine Grenzen.

⚔️ Militärzeit

Vier Jahre, zehn Singles und keine Hits später wurde Jerry von Capitol fallen gelassen. Er ging für zwei harte Jahre zur Armee und während er dort war, schrieb er ein Lied für Brenda Lee, "That's All You Gotta Do", das zur B-Seite von "I'm Sorry" wurde.

🏙️ Umzug nach Nashville (1962)

Nachdem er die Armee verließ, schrieb er drei Singles für NCR Bill Lowery Records, und Columbia Records in Nashville verpflichtete ihn 1960. Er hatte 1962 einige kurzlebige Pop-Hits, "Good Night Irene" und "Hully Gully Guitar", aber der Moment, als er die Spitze erreichte, war, als Porter Wagner sein Lied "Misery Loves Company" an die Spitze der Country-Charts brachte.

Nashville wurde der Ort, an dem man sein musste. Jerry konnte seine Songs pitchen und die Szene öffnete sich für ihn. Einer seiner Atlanta-Kumpel, Ray Stevens, arbeitete bereits in vielen Sessions dort und bat Jerry zu kommen und es zu versuchen.

👥 Familienleben

Jerry Kennedy von Mercury Records mochte, was er hörte, und versprach Arbeit. So zogen Jerry und seine Frau Priscilla Mitchell 1962 um. Priscilla sang eine Zeit lang als Backup-Sängerin, und Jerry Kennedy verpflichtete sie bei Mercury. Sie bekam ihren ersten Hit 1965 - sechs Jahre vor Jerry Reed - in einem Duett mit Roy Drusky auf "Yes, Mr Peters".

Jerry Reed Nashville

🎸 Produktive Aufnahmesessions

Für Jerry bestanden die ersten Jahre nach seinem Umzug nach Nashville nur aus Aufnahmesessions, Sessions und noch mehr Sessions. Er hielt die Lead-Gitarre in den meisten Aufnahmen von Bobby Bare, einschließlich "Detroit City" und "Four Strong Winds".

🎸 Die Zusammenarbeit mit Chet Atkins (1964)

Jerry Reed und Chet Atkins

1964, mit einer Karriere als Session-Gitarrist im Rücken, bat Jerry darum, Columbia zu verlassen, um sich seinem Helden Chet Atkins anzuschließen, der damals künstlerischer Direktor bei RCA in Nashville war.

Chet hatte bereits Anfang 1962 eine von Jerrys Produktionen, "Scarecrow", aufgenommen und hatte gemeinsam die Geheimnisse des Fingerstyle erforscht.

😰 Das Erste Vorspielen

Jerry erzählte oft die Geschichte des ersten Mals, als er im Büro vor Chet Atkins spielte. Es dauerte fünfzehn Minuten, bis er sich gefasst hatte, da seine Hände zu sehr zitterten, und dabei ist Chet keine einschüchternde Person.

🎵 "Guitar Man" - Der Wendepunkt (1966)

Chet verpflichtete ihn nicht als noch einen Picker. Er dachte, er könnte Hits mit ihm produzieren. Während der ersten zwei Jahre bei RCA veröffentlichte Jerry Country-Platten, die "klangen" wie jede andere Country-Platte.

💡 Chets Rat

So, wie er es selbst erzählt:

"Eines Tages sagte Chet zu mir: Du solltest aufhören, so aufzunehmen, weil es nicht in deinem Gefühl liegt. Es ist nicht deine Art zu sein. Deine Art zu sein ist deine Art zu sein, wenn du deine Gitarre in mein Büro nimmst und deine Licks spielst und deine Songs singst."

1966 kletterte "Guitar Man", die erste echte Single des echten Jerry Reed, wie er wirklich war, auf Platz 53 der Country-Charts. Von da an wurden seine Tracks zunehmend erfolgreicher, bis "Amos Moses" 1970 sowohl Pop als auch Country anführte.

Da erkannte jeder Jerry Reeds "blitzartigen" Erfolg. Es hatte ihn nur sechzehn Jahre gekostet.

👑 Die Zusammenarbeit mit Elvis Presley

Langsam endeten die Studio-Sessions. Der letzte Künstler, für den er arbeitete, war Elvis Presley. Auf Elvis' Drängen hin wurde Jerry von einem Angelausflug weggeholt, um Gitarre auf "Guitar Man" zu spielen. Danach "lieh" sich Elvis "U.S. Male" von ihm aus.

Später, lange nachdem Jerry ein Star in seinem eigenen Recht war, kehrte er zurück, um sein Gitarrenspiel zu zwei anderen Elvis-Tracks "A Thing Called Love" und "Talk About The Good Time" beizusteuern.

🎸 Post-Elvis-Vermächtnis

Dann, nach Elvis' Tod, brachte Produzent Felton Jarvis Jerry zurück ins Studio, um seinen Solo-Part in "Guitar Man" neu zu machen. Die Idee war, dass Jerry ein Gesangsduo doppelt, was in den Augen der Geschäftsleute kriminell schien. Die neue Version platzierte sich in den Top 30. Elvis war noch immer da.

Jerry Reed Studio

🏆 "Me and Jerry" - Erster Grammy (1970)

Jerry fand Trost in Instrumentals auf den meisten Alben und einigen LPs. 1970 gewann er einen Grammy für "Me and Jerry", das erste Duo-Album mit Chet Atkins.

👨‍👦 Vater-Sohn-Beziehung

Chet und Jerry waren ein wenig wie ein Vater und sein Sohn. Bis zu einem gewissen Grad musste jeder, der Country-Gitarre im Fingerstyle spielte, durch Chet Atkins gehen, aber obwohl er Chet bewunderte, suchte Jerry etwas anderes.

Sein Stil basierte auf Riffs, wie auf alten Ray Charles-Platten. "Es gibt Dinge, die ich zufällig entdeckt habe, durch Graben und Erforschen" sagte Jerry.

🔧 "The Claw" - Technische Innovation

Über diese Jahre hinweg tragen mehrere seiner Kompositionen die Handschrift anderer Picker, aber "The Claw" ist eines der Stücke, die Gitarristen studieren wegen der Art, wie Jerry Rhythmus und Lead integriert. Ein anderer Chet-Schützling, Lenny Breau, schrieb es in Moll um.

Später, mit derselben Integrationsfähigkeit, die ihn zu einem der besten Fingerstyle-Gitarristen machte, brachte sich Jerry Gitarrensoli mit dem gleichen Erfolg selbst bei.

🎬 Filmkarriere mit Burt Reynolds

Für die meisten seiner Fans war Jerry beim Gitarrespielen das Sahnehäubchen. Sie identifizierten ihn als den guten alten schlauen Kerl, und deshalb wollten die Produzenten von "W.W. And The Dixie Dance Kings", dass er nach Nashville kommt, um vorzusprechen.

Jerry hatte seinen Stil verfeinert und hatte kein Problem damit, ihn auf die Leinwand zu übertragen. Er und Burt Reynolds schufen eine Art Chemie auf der Leinwand. Deshalb erneuerten die Produzenten das Tandem in "Gator".

🏁 "Smokey and the Bandit"

Dann kam "Smokey and the Bandit", der 11. größte Hollywood-Erfolg von '77 und der zweitgrößte Erfolg gleich nach "Star Wars". Man braucht nicht zu suchen, welcher der beiden billiger zu produzieren war.

Jerry wird oft gefragt, woher diese Leichtigkeit kam, in Filme hineinzuschlüpfen. "Ich neige dazu zu glauben, dass Dinge passieren, weil sie passieren müssen", sagte er dem Journalisten Bob Allen und fügte weise hinzu: "Du kannst so gut sein wie der beste Teil von dir selbst, den du zeigen willst".

Jerry Reed Kino

🌅 Karriereende und Vermächtnis

Reifer Jerry Reed

1984, nach zwanzig Jahren beim selben Label, trennte sich Jerry von RCA. Er wurde in seinen letzten fünfzehn Jahren diskreter, reiste aber weiterhin, um an musikalischen Veranstaltungen teilzunehmen, die ihm am Herzen lagen.

Er sagte immer, er höre wenig Radio, was wahrscheinlich stimmt. Und wenn er die Nachrichten überfliegt, wird ihm verziehen werden zu denken, dass ein Country-Sänger heute wie ein anderer Country-Sänger aussieht.

⭐ Ein Einzigartiger Künstler

Das kann man über ihn nie sagen. Er hatte eine lange Lehrzeit, aber als er bereit war, sah er aus wie kein anderer: er war Jerry Reed Hubbard.

Jerry Reed verstarb am 1. September 2008 im Alter von 71 Jahren und hinterließ ein immenses Vermächtnis in der Welt der Fingerpicking-Gitarre, des Country-Songwritings und der Unterhaltung.

💿 Wesentliche Diskografie

🌟 Klassische RCA-Alben
  • "Me and Jerry" (1970) - Grammy Award
  • "When You're Hot You're Hot" (1971)
  • "The Best Of Jerry Reed" (1992)
🎬 Soundtracks
  • "W W And The Dixie Dancekings" (1975)
  • "Gator" (1976)
  • "Smokey And The Bandit" (1977)
🏆 Wesentliche Hits
  • "Guitar Man" - Für Elvis
  • "Amos Moses" - #1 Country/Pop
  • "When You're Hot, You're Hot"
  • "The Claw" - Instrumentales Meisterwerk

📍 Guitar Pickers Association

Jerry Reed verkörpert den innovativen Geist und die künstlerische Vielseitigkeit, die Guitar Pickers Association verteidigt. Sein einzigartiger Ansatz, der Fingerpicking-Technik und Showmanship verbindet, inspiriert Gitarristen, ihre eigene musikalische Persönlichkeit zu entwickeln.

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